Die Persönlichkeit eines Menschen beschreibt die Summe zeitlich stabiler Muster und Merkmale im Denken und Verhalten der Person. Persönlichkeitseigenschaften sind bei jedem Menschen vollkommen individuell ausgeprägt und betreffen die Art und Weise, wie Menschen mit Mitmenschen, sich selbst und Ihrer Umwelt umgehen. Kommt es zu Abweichungen der Muster in den Verhaltensweisen, Gedanken und Emotionen des Menschen, die derart stark von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen abweichen, dass es zu Beeinträchtigungen des Lebens und Leid führt, spricht man von einer Persönlichkeitsstörung.
Es wird angenommen, dass circa zehn bis zwölf Prozent der Allgemeinbevölkerung unter einer Persönlichkeitsstörung leiden, die biologische und psychosoziale Ursachen hat. Oftmals beginnen Persönlichkeitsstörungen schon im Jugendalter. Betroffene erleben Probleme, welche die Identität und das Selbstbild sowie die Beziehung mit anderen Menschen betreffen.
Die Symptome können von Schwierigkeiten in der Empathie, zwischenmenschlichen Interaktion, im Privat- und Berufsleben bis hin zu gestörter Selbstwahrnehmung und Emotionsregulation reichen. Oft ist der Leidensdruck Betroffener enorm. Es bleibt nicht aus, dass Betroffene zudem unter weiteren psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen leiden.
Gemäß ICD-10 können neun Arten von spezifischen Persönlichkeitsstörungen sowie Kombinationen dieser unterschieden werden, die unterschiedliche Persönlichkeitsbereiche betreffen. Sie vermuten, an einer Persönlichkeitsstörung zu leiden oder haben Angehörige mit Persönlichkeitsstörungen?
Quellen: